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Gemeinsam zum Erfolg: elterliche Unterstützung auf dem Bildungsweg

Bildung durch ElternAm ersten Schultag ist die Aufregung bei Kindern und Eltern gleichermaßen groß. Wenn der neue Lebensabschnitt ansteht, herrscht oft große Freude. Doch die Wissenslust kann im Laufe der Zeit dem Lernfrust weichen. Damit Kinder und junge Erwachsene erfolgreich durch die Schule und das Studium kommen, ist vor allem Zusammenhalt gefragt.

 

Nicht immer geht es gerecht zu: Darum können Zeugnisnoten subjektiv sein

In vielen Schulen fließt die Note aus einer Klausur nur noch zu 30 % in die Zeugnisnote ein. Da bleibt für Lehrer natürlich viel Gestaltungsspielraum, um die restlichen 70 % zu füllen. Ein gewisser Teil ist dabei auf die aktive Mitarbeit im Schulalltag zurückzuführen. Wie gut diese Mitarbeit zu bewerten ist, lässt sich objektiv aber meist nur schwer beurteilen. Immer häufiger kommt es zu der Situation, dass Schüler gute Leistungen in den Klausuren zeigen und letzten Endes doch nur eine mittelmäßige Note im Zeugnis erhalten. Die Überraschung ist dann bei den Kindern oft ähnlich groß wie bei den Eltern. Hier hilft in vielen Fällen nur ein klärendes Gespräch mit dem betreffenden Lehrer. Denn wer im Klassenzimmer keine Sympathiepunkte sammelt, muss mit einer Retourkutsche rechnen.

 

Das ist natürlich nicht rechtens und kann seitens der Eltern durch eine Prüfungsanfechtung infrage gestellt werden. Schließlich sind gerade die letzten beiden Schuljahre ausschlaggebend, für die akademischen Möglichkeiten, denen sich das Kind nach seinem Abschluss gegenübersieht. Von einzelnen Klausuren über die Note im Abschlusszeugnis bis zum Abitur sind nahezu alle Benotungen im Zweifelsfall anfechtbar. Nicht immer aber bedeuten subjektive Noten absichtliche Ungerechtigkeiten seitens der Lehrer. Viele Faktoren wie der Zeitpunkt der Bewertung, die Mitarbeit und Co. fließen hier ein. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte immer das offene Gespräch gesucht werden. Meist regeln sich die Probleme dann ganz von allein.

 

Von Beginn an unterstützen: Wer einmal hinterherhinkt, kann nur schwer wieder aufholen

Schon in den frühen Jahren der Bildung legen Schüler den Grundstein für ihr späteres akademisches Wachstum. Daher sollten Eltern ihre Kinder bereits in der Grundschule motivieren und unterstützen. Gemeinsames Lesen, Schreiben und Rechnen trägt dazu bei, dass die Inhalte aus dem Schulalltag weiter gefestigt werden. Wenn bereits von Beginn an zu Hause geübt wird, fallen später auch die Hausaufgaben weniger schwer. Dann wissen die Kleinen schon früh, dass auch nach der Schule noch gelernt werden muss. Durch gemeinsames Üben kann aber auch während besonders fordernder Themenkomplexe oder nach Ausfällen durch Krankheit verhindert werden, dass Kinder bereits früh den Anschluss verlieren. Daher liegt es an den Erwachsenen, den Kindern dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.

 

Hier geht es aber keinesfalls um das Ausüben von Druck. Vielmehr sollte ein unterstützendes Umfeld aufgebaut werden. Ängste vor schlechten Noten sind definitiv fehl am Platz. Stattdessen sollten die Kleinen dazu angespornt werden, ihre Fähigkeiten zu erkunden. Wie sich die elterliche Unterstützung schlussendlich manifestiert, ist unterschiedlich. Eltern und Kinder sollten hier gemeinsam den passenden Weg finden. Idealerweise sollten sich Eltern auch in den höheren Klassen aktiv am Lernprozess beteiligen, Hausaufgaben kontrollieren und möglicherweise zusätzliche Lernmaterialien bereitstellen oder zumindest für Rückfragen zur Verfügung stehen, bis eine ausreichende Selbstständigkeit des Kindes erreicht wurde. Außerdem sollten die Kleinen bereits früh lernen, wie wichtig Bildung ist. Auch hier liegt es an den Eltern, die schulischen Werte zu vermitteln.

 

Stärken loben und Schwächen fördern

Jedes Kind hat ganz individuelle Stärken und Schwächen. Diese machen sich in der Regel bereits früh in den jeweiligen Fächern bemerkbar. Aufgabe der Eltern ist es, Stärken zu fördern und Schwächen möglichst früh zu erkennen. Vor allem regelmäßiges Lob ist eine gute Möglichkeit, um die Kleinen zu motivieren. Indem Eltern die Talente und Fähigkeiten ihrer Kinder erkennen und wertschätzen, kann das Selbstvertrauen der Schüler gesteigert werden. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Leistung in der Schule aus. Bringt das Kind eine gute Note nach Hause, sollte das natürlich auch belohnt werden.

 

Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, Schwächen der Kinder anzuerkennen und gezielt zu fördern. Schwächen sind keine Fehler. Stattdessen sollten sie als Möglichkeit zur Weiterentwicklung betrachtet werden. Zwar verläuft dieser Weg meist auf Umwegen oder mit Hindernissen. Doch die Arbeit lohnt sich. Mehrheitlich braucht es auch gar nicht viel, um an Schwächen zu arbeiten. Oft reicht bereits zusätzliche Unterstützung in Form von Nachhilfestunden aus. Dann können Inhalte noch einmal verständlich erklärt und in einem professionellen Rahmen geübt werden.

 

Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder, große Sorgen?

Während die Bedürfnisse und Herausforderungen sich im Laufe der Zeit ändern, bleibt die elterliche Verantwortung bestehen. Dies bezieht sich auch auf den Bildungsweg. Vor allem während des Studiums sind Studenten nochmals vermehrt auf ihre Eltern angewiesen. Dieser Lebensabschnitt ist oft eine Zeit des Übergangs. Träume möchten verfolgt und Ziele verwirklicht werden. Mit dieser Veränderung kommen aber auch ganz neue finanzielle Belastungen auf die Familie zu. Studiengebühren, Miete, Bücher und Lebenshaltungskosten können sich schnell summieren. Selten können Studenten die anfallenden Kosten allein durch einen Nebenjob decken. Um die Kinder zu entlasten, sollten Eltern hier ihre finanzielle Unterstützung anbieten. Wenn das eigene Budget dafür jedoch nicht ausreicht, können Eltern zumindest organisatorisch helfen. Unterstützung bei der Budgetplanung oder bei der Suche nach Nebenjobs wird immer gerne angenommen.

 

Neben der finanziellen Unterstützung sollten Eltern außerdem Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung oder einem WG-Zimmer sowie beim Abschluss notwendiger Verträge anbieten. Ist erst einmal die Lebensgrundlage des frisch gebackenen Studierenden gesichert, kann dieser sich auch voll und ganz auf seinen neuen Bildungsweg konzentrieren und entsprechende Leistungen erbringen.



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